Kleinbruggen erfährt eine dichte Überlagerung an Kulturschichten: Landschaft, industrielle Reminiszenzen, Infrastrukturen, Erinnerungen an sonntägliche Spaziergänge in die «Rheinfels», Landwirtschaftsnutzung und nicht zuletzt die Omnipräsenz des Militärs.
Das Gebiet wird dem Wohnen erschlossen. Es ist eine Eigenschaft von Wohnen, Vorhandenes bis zur Unkenntlichkeit zu übertünchen. Dem gegenüber soll hier das Wohnen ein spezifisches Verhältnis zum Landschaftsraum eingehen. Das Eindringen der Landschaft in die Wohnsiedlung (und umgekehrt), das Einbeziehen der Topographie als raumbildendes Element sowie die der Landschaft gegenüber leicht angehobenen «Plattformen» sind die zentralen Momente des Vorschlages; Dichtes, urbanes Wohnen bildet das Gegenstück zum gemeinsamen Landschaftsraum.
Gebiet Kleinbruggen, Chur
400 Wohnungen, 400-600 Arbeitsplätze
Stiftung Priesterseminar St. Luzi
Ideenwettbewerb 1. Preis 2010, Quartierplan 2015
office haratori
Lorenz Eugster Landschaftsarchitekur und Städtebau, Zürich
A+W, Zürich | Hans Hermann, Chur
ewp AG, Effretikon
Projektnummer
027
Gebiet Kleinbruggen, Chur