haratori

Nahoko Hara und Zeno Vogel gründeten im Jahr 2004 office haratori als Architekturbüro in Zürich. Mercè Portell kam 2011 dazu und leitete von 2016 bis 2023 das Office gemeinsam mit Zeno Vogel. Office haratori hat sich stets mit Projekten entlang zweier Hauptachsen bewegt: die Transformation vom Stadt- und Freiraum einerseits, das Wohnen zum anderen. Dabei stehen die Fragen im Umgang mit dem Bestand im Vordergrund: Transformation, Präservation, Restauration nicht nur der Nachhaltigkeit wegen, sondern auch aus kultureller Überzeugung. Ein Umfeld in dem Entwerfen sich zwischen Vorbild, Ausdruck, Konstruktion und Produktion bewegt.

Das Wohnen findet Ausdruck im Kleinen: eine Schlafkammer im alten Turmhaus, der Umbau eines Heustalls zum alpinen Loft in Mathon (Prix Lignum 2018, International „Domus Restoration and Preservation“ Prize, 2020). Grössere Wohnprojekte sind das Zürcher Freilager mit 270 Wohnungen (Gute Bauten Kanton Zürich 2019), die Fassade vom Wohnhochhaus Zölly in Zürich (Hase in Silber 2014, Betonpreis 17), die ganz vorfabrizierten Wohnhochhäuser in Eindhoven (14 Geschosse) und zuletzt am August Allebéplein in Amsterdam (20 Geschosse). Städtebauliche Beiträge erfolgen in Studien, Wettbewerben oder Testplanungen: unter anderen der Quartierplan Kleinbruggen in Chur, 2015 (450 Wohnungen) oder die Testplanung Leutschenbach-Mitte, 2010 (Basis des Gestaltungsplans für das Hochhausgebiet). Mit der Gestaltung vom Eingang vom Park Hyatt Zürich (ein Haus von Meili, Peter Architekten mit Zeno Vogel, 2004) oder mit dem Flagship Store Bucherer an der Bahnhofstrasse Zürich setzte office haratori anspruchsvolle und repräsentative urbane Projekte in den öffentlichen Raum.

Seit 2007 arbeitet office haratori eng mit office winhov aus Amsterdam, bei einigen der erwähnten Projekte, in Freundschaft, die Relevanz der jeweiligen Erfahrungen, den Blick des Fremden in unterschiedlichen Kontexten forschend.

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