Die Figur der Neubauten weist einen doppelten Rhythmus auf. Der langsamere der Versätze strassenseitig schafft ein Visavis zu dem grossmassstäblichen Industrieareal südseitig. Der schnellere Rhythmus der in den Grünraum drängenden Gebäudeköpfe vermittelt zu den Siedlungen der 50er Jahre nordseitig. An den dünnsten Stellen der Figur kommen Grünraum und Boulevard in unmittelbare, erlebbare Nähe.
Die Wohnlage im Grünen hat längst von ihrer Idylle eingebüsst. Die kammartige Gebäudeform schafft für die 150 Wohnungen genügend, von der Ausfallstrasse abgewandte, „ruhige” Fassadenfläche. Die Wohnungstypologie bietet im Gegenzug den meisten Wohnungen Teilnahme am Boulevard und der Südausrichtung. Den geforderten sechs Wohnungsgrössen entspricht die Vielfalt an Wohnungen selbst.
Wohnsiedlung ASIG, Zürich
150 Wohnungen
Baugenossenschaft ASIG
Wettbewerb 2005
Nahoko Hara, Zeno Vogel
mit Detlef Schulz
Mitarbeit: Raoul Sigl
Projektnummer
008
Wohnsiedlung ASIG, Zürich